Nach den ersten Monaten als Landespfarrerin für die Prädikant*innenarbeit läute ich eine veränderte Zurüstungsstruktur ein, die sowohl Wünsche der PrädikantInnen und Gemeinden, als auch der Landeskirche berücksichtigt. Bereits der Kurs II-24 wird nach der neuen Ordnung zugrüstet.
Was ändert sich?
Neu ist, dass Theorie- und Praxisphasen enger verzahnt werden
- Die Kurse gleichmäßiger auf die 2 Jahre verteilt werden
- Die Theologie und Dramaturgie / Liturgie des Gottesdienstes früher in einem Wochenendkurs reflektiert wird
- Der Zwischenkurs einen Schwerpunkt auf die Sakramente (Taufe und Abendmahl) und ihren praktischen Vollzug legt
- Als weitere Kasualie nur zwischen Trauung und Beerdigung gewählt werden kann
- Die Termine für die Gottesdienstvisitation festgelegt sind.
Konkret
Einführungskurs (Homilietik, biblische Theologie) -> etwa 8 monatige Gemeindephase mit der Feier von mindestes 3 selbständig geleiteten Gottesdiensten (der Schwerpunkt liegt auf der Predigt / Liturgie wird imitiert) -> Liturgiewochenende (theoretische Reflexion des liturgischen Handelns und Übungen zur Präsenz) -> etwa 4 monatige Gemeindephase, um weitere Gottesdienste zu feiern (der Schwerpunkt liegt auf der reflektierten Verzahnung von Liturgie und Predigt) -> Zwischenkurs (Sakramentskurs: Taufe und Abendmahl: Theorie + Praxis) -> etwa 3 monatige Gemeindephase: Vollzug der Sakramente in weiteren Gottesdiensten/ Gottesdienst Visitation -> Seelsorgewochenende -> etwa 2 monatige Gemeindephase: weitere Gottesdienste, Kasualgespräche begleiten ->Kasualkurs (Trauung ODER Beerdigung) ->etwa 6 monatige Gemeindephase, um eigene Kasualien zu feiern -> Abschlusskurs mit Kolloquium > Ordinationstagung und Ordination
Was bleibt?
Nach wie vor
- werden die gleichen Unterlagen zum Antrag auf Zurüstung und Ordination eingereicht
- dauert die Zurüstung etwa 2 Jahre
- tragen 2 Säulen die Zurüstung: A: die landeskirchlichen Kurse + B: die gemeindlichen mentorierten Aufgaben
- gibt es 6 Zurüstungskurse: 3 mal 5 Tage + 3 Wochenenden
- sind in der Gemeinde (mindestens) 10 Gottesdienste und eine Kasualie zu gestalten
- wird 1 Gottesdienst visitiert
- endet die Zurüstung mit einem Kolloquium
- schließt sich die Ordinationstagung an, die Voraussetzung ist für die
- Ordination
Die Grafik verdeutlicht die Struktur nochmal als Übersicht.